Ganesha interkulturell-lernen-und-lehren e.V.
Vorbemerkung:
Unsere Kooperation mit dem German intercultural Language Institute in Kerala/ Indien konkretisiert die allgemeingefassten Satzungsgrundsätze des Fördervereins.
Unser Problem:
Schon über Jahre gibt es keine deutschen Bewerbungen für die Ausbildung zu Pflegefachkräften im Antoniushaus Lüdinghausen. Dieses Problem ist für den Pflegesektor branchentypisch!
Unsere Lösung:
Verstetigung unserer Kooperation mit dem GiL Institute durch Gründung des Fördervereins „Ganesha - interkulturell lernen und lehren e.V“ mit dem Ziel der Personalakquise.
Zum Verständnis im Einzelnen:
Ganesha ist eine der beliebtesten Formen des Göttlichen im Hinduismus, die gewöhnlich mit dem Elefantenkopf dargestellt wird. Die Gottheit steht für jeden Neuanfang und dafür, dass Hindernisse
auf dem eingeschlagenen Lösungsweg überwunden werden können.
Hindernisse auf dem Weg zur Überwindung des örtlichen Pflegenotstands durch indische Fachkräfte sind:
- finanzielle Engpässe auf der abgebenden Seite in Indien, die zum Ausschluss geeigneter Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildung in Deutschland führen
- Sprachbarrieren indischer Auszubildender
- Schwierigkeiten bei der Integration in die neue soziokulturelle Umgebung
Unsere Neuanfänge und Lösungsansätze sind:
- Auswahl geeigneter Bewerberinnen und Bewerber durch Probeunterricht und Befragungen im GiL Institute bei regelmäßigen Besuchen durch Mitglieder der Leitung des Antoniushauses am Ende des
einjährigen Sprachkurses mit dem Abschluss der Niveaustufe B2 (selbständige Sprachverwendung)
- Gewährung von Stipendien als Startkapital und Überbrückungshilfen zum Ausgleich finanzieller Engpässe bei Eltern hochmotivierter und leistungsbereiter Bewerberinnen und Bewerber mit Mitteln
des Fördervereins
- Ausbildung im Antoniushaus auf der Basis der in Indien entwickelten Kompetenzen im Sinne des Mottos des Fördervereins „Ganesha - interkulturell lernen und lehren“ als berufspezifisches
Training mit integriertem sprachlichen Schwerpunkt und als Förderung des interkulturellen Verständnisses durch Kennenlernen wichtiger kultureller, politischer, rechtlicher und sozialer Aspekte
Deutschlands und Auseinandersetzung mit ihnen. Die Ausbildung umfasst ein Freiwilliges Soziales Jahr und drei Ausbildungsjahre im Anschluss.
- Vor allem und immer wieder Hinwirken darauf, die Menschen in unserer Umgebung davon zu überzeugen, dass es sich lohnt, für mehr Akzeptanz für unsere ausländischen Helferin und Helfer
einzustehen, nämlich für Dankbarkeit und Bescheidenheit, wenn nicht für Scham darüber, dass unsere Gesellschaft es nicht schafft, ohne Hilfe von außen die einfachen Notwendigkeiten eines
füreinander sorgenden Lebens zu sichern